Dienstag, 04.08.2020
Tourismus Oberstdorf
Signet

Das Moorschwimmbad Oberstdorf feiert 90. Geburtstag

Ein Kleinod in traumhaft schöner Umgebung

„Ein schönes Schwimmbad. Alles wirkt noch wie in den 80er Jahren. Einfach toll! Der Rasen ist gepflegt und weich. Sehr gemütliche Atmosphäre und eine tolle Stimmung. Die Kulisse drum herum ist einfach traumhaft schön.“

Diese Beurteilung eines begeisterten Oberstdorf-Urlauber spricht für sich. Nur das mit den 80er Jahren kommt nicht hin. Zu erzählen ist die viel ältere Geschichte dieses idyllisch gelegenen Bades mit weichem selbstreinigendem Moorwasser und guter Gastronomie. 90 Jahre wird das Moorschwimmbad in diesem Jahr und es hat nichts eingebüßt von seinem Charme.

Eigentlich beginnt die Entstehungsgeschichte des Moorbades schon 1883, denn zu dieser Zeit wurde das erste Oberstdorfer Moorbad eröffnet. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die ersten Sommerfrischler nach Oberstdorf, denen über die wunderschöne Landschaft hinaus etwas geboten werden sollte. Zu diesem Zweck wurde der Verschönerungsverein gegründet.

Die Idee, ein Moorbad zu bauen, verfolgten vor allem drei Vereinsmitglieder: Sanitätsrat Dr. Ulrich Reh, Wilhelm Huber und Josef-Anton Vogler. Voraussetzung für die Umsetzung des Planes war aber zunächst, das Moorwasser im Stockach zu einem Weiher aufzustauen. Dadurch entstand der Moorweiher, auch heute noch ein wunderschönes ortsnahes Wanderziel. Aus dem Moorweiher wurde die Moorwasser-Badeanlage gespeist.

Sittsam ging es zu in der Badeanstalt. Männer und Frauen hatten getrennte Schwimmbecken. Beide waren durch einen Damm getrennt, oben drauf versperrte eine Bretterwand die Sicht und nahm den Herren der Schöpfung viel Sonne. Erst 1926 war das gemeinsame Badevergnügen gestattet. Die Holzwand zwischen Damen- und Herrenbad fiel, das Bad wurde geräumiger und die Männer durften ihr „Schattendasein“ aufgeben. Es wurde aber auch darauf verwiesen, dass „die Herren mehr Takt zeigen und Rücksicht drauf nehmen sollen, dass die Damen im Sonnenbad ungestört unter sich bleiben und dabei nicht von Neugierigen belästigt werden wollen“ (Fremdenblatt).

Trotz gefallender Holzwand nagte der Zahn der Zeit kräftig an dem Bauwerk. Man stand vor der Entscheidung: Generalsanierung oder Abriss und Neubau. Für beides war im Grunde kein Geld da. Dennoch entschloss man sich für einen Neubau. 1928 kaufte der Verkehrs- und Kurverein trotz der schlechten Wirtschaftslage das gesamte Areal. Die Geldmittel stellte eine örtliche Bank gegen die persönliche Bürgschaft von 20 Mitgliedern bereit. Nach zweijähriger Bauzeit war es dann soweit: Der Verein eröffnete die neue Moorbadeanstalt. Das Schwimmbecken war 50 × 35 Meter groß mit einer Wassertiefe bis zu 2 Metern. Das Funktionsgebäude mit Eingangs- und Kassenbereich, modernen Umkleidekabinen, Toiletten, Kiosk, Wirtschaftsräumen und einer großen Terrasse war für damalige Verhältnisse hochmodern.

Bis heute genügt das Bad den Ansprüchen der Einheimischen und Gäste. Ein großzügies Kinderbecken und ein vielseitig ausgestatteter Kinderspielplatz bereichern das Angebot. Die Gäste genießen, im weichen Moorwasser ohne chemische Zusätze zu schwimmen, die gastronomische Angebot und den herrlichen Blick auf das Bergpanorama.

Lassen wir erneut den Gast zu Worte kommen: „. Die Kulisse drum herum ist einfach traumhaft schön. Der Moorweiher liegt gerade daneben und lädt zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Auf jeden Fall für Groß und Klein“.

Mehr Informationen zum Moorbad finden Sie unter: www.oberstdorf.de/moorbad-oberstdorf.

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