Dienstag, 08.09.2020
Uli Auffermann

1920 wird die erste Mindelheimer Hütte eröffnet

Fast vierzig Jahre lang diente die kleine Not- und Bauhütte als Unterkunftshaus.

Unweit der Schafalpenköpfe steht auf 2.058 Meter Höhe in schönster Lage die einladende Mindelheimer Hütte, so wie wir sie heute alle kennen.

Dass es auch schon eine kleine Vorgängerin gab, die bis 1958 als Schutzhütte genügen musste, weiß dagegen vielleicht nicht jeder. Schon im März 1914 nämlich hatte die Alpenvereins-Sektion Mindelheim etwas Grundbesitz erworben, um eine Bergunterkunft zu erbauen. Damals eine wirkliche Besonderheit, dass es einer so kleinen Sektion überhaupt gelungen war, die Mittel für den Kauf des Grundstücks zusammenzubringen. Doch alle Mühen wurden auf einen Schlag zunichte gemacht, denn genau an dem Tag, an dem man ein Kreuz am künftigen Standort aufgestellt hatte, ereignete sich in Sarajewo jenes folgenschwere Attentat, das zum Ersten Weltkrieg führen sollte. So mussten alle Pläne ruhen, und erst sechs Jahre später, 1920, konnte ein viereinhalb mal sechs Meter großes Hüttchen eröffnet werden, das als Bau- und Nothütte eigentlich nur Obdach bieten sollte, bis das geplante große Unterkunftshaus vollendet wäre.

Allerdings verzögert sich auch dessen Baubeginn immer wieder, zuletzt auch noch durch den Zweiten Weltkrieg, und so wurde erst im August 1951 abschließend entschieden, einen massiven Neubau zu errichten.

1952 wurde der Rohbau fertig. Für den Innenausbau allerdings fehlte erst einmal das Geld. Vom DAV gab es einen weiteren Zuschuss, so dass 1958 Einweihung gefeiert werden konnte. Die einstige Nothütte aber, die so lange Mindelheimer Hütte sein durfte, blieb bis heute in ihrer Grundform erhalten, wenn auch mehrfach umgebaut, und wird als Nebengebäude immer noch zu verschiedenen Zwecken genutzt.

Alle können sich wohlfühlen auf der Mindelheimer Hütte.

Sie kann Ziel einer herrlichen Wanderung durchs Wildental, durch das Rappenalptal oder durch das Gemstltal sein oder Ausgangspunkt für schöne Gipfelbesteigungen in der Umgebung des Unterkunftshauses, wie zum Kemptner Köpfle, zum Hüttenkopf, zum Angererkopf, zum Liechelkopf mit seinem atemberaubenden Tiefblick ins Wildental oder zum auch botanisch überaus interessanten Geißhorn.

So wird jeder auf seine Kosten kommen: Der Genussmensch, der sich von Flora und Fauna in stillen Winkeln der Allgäuer Gipfelwelt rund um die Hütte anmuten lassen will, der Bergwanderer, der die Höhenwege und Übergänge liebt und für den der Aufenthalt auf der Hütte zum Gesamterlebnis dazugehört, und der erfahrene Bergsteiger, der Abenteuerliches vom Mindelheimer Klettersteig zu berichten weiß, genauso wie der Kletterer von attraktiven Touren in unmittelbarer Nähe.

Seit mehr als 40 Jahren schmeißt Jochen Krupinski, der für seine Kochkünste weithin bekannt ist, dort oben als Hüttenwirt den Laden, und das nach wie vor mit größter Begeisterung! „Es hat keinen Tag gegeben, an dem ich nicht an die Hütte gedacht habe – das ist ja mein Leben. Da arbeiten zu können ist besonders. Jeder Gast kommt, so wie ich auch, weil er dort hoch will, und alle haben Freude daran“, bestätigt der altgediente, aber junggebliebene Chef des Hauses.

Der Sektion Mindelheim herzliche Glückwünsche zum 100. Jubiläum des Hüttenstandorts und weiterhin viel Freude und Erfolg!

Alpine Information

Hütteninfos & Tourenbeschreibungen

Die behagliche Mindelheimer Hütte ist ein beliebter Treffpunkt für Bergsteiger und Kletterer. Aber auch Genießer kommen hier voll auf Ihre Kosten.

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