Montag, 23.04.2018
Landwirte Oberstdorfs & deren Ortsteile

Landwirte starten in den Frühling

Im Frühling beginnt für die Landwirte das große "Aufräumen". Rücksichtnahme auf die erwachende Natur dient dem harmonischen Miteinander

Der Georgitag ist für die Landwirte ein wichtiger Stichtag im Frühling.

Der Festtag zu Ehren des Heiligen Georg wird alljährlich am 23. April gefeiert und es heißt, dass ab diesem Tag nicht mehr auf Wiesen und Weiden gelaufen werden sollte, da die Pflanzen im Grünland in dieser Zeit deutlich zu wachsen beginnen. In der Broschüre „Ein Jahr in der Oberstdorfer Landwirtschaft“ beschrieben die Landwirte unter anderem, warum sie sich im Frühling ans „große Aufräumen“ machen.

An Wanderwegen und Loipen hat der Winter deutliche Spuren hinterlassen. Verdichtetes Gras, kleine Steinchen und leider auch viel Müll zeigen sich nach der Schneeschmelze. Ein ganz großes Problem ist auch der Hundekot, denn die Hinterlassenschaften verderben das Futter und können beim Vieh schlimme Krankheiten auslösen. Die Landwirte appellieren darum an die Hundehalter, die Haufen ihrer Vierbeiner mitzunehmen und an den dafür vorgesehenen Stellen zu entsorgen. Stöckchen werfen in die Wiesen sollte ebenso tabu sein, wie es sich von selbst versteht, dass Zigarettenkippen, Kaugummipapier oder Taschentücher nichts zu suchen haben in der Natur.

Im Zuge des „Aufräumens“ werden auch die Zäune aus Holz und Stacheldraht gerichtet. Der Landwirt geht zum „Hagen“. Die Zäune sind dafür da, dass die Kühe auf den Wegen und die Menschen auf den Wegen bleiben.

Denn ab Anfang Mai darf das Vieh aus dem Stall und für die Urlauber ist es ein besonderes Erlebnis, wenn die Gassenkühe ausgetrieben werden. Ohren wackeln, Schwanz aufstellen, kleine Sprünge machen, all das sind Zeichen, wie sehr sich die Tiere freuen, nach dem langen Winter wieder täglich auf die Weiden gehen zu dürfen. Die Tradition der Gassenkühe ist uralt. Die Weiden, auf denen die Tiere grasen, sind Gemeinschaftsweiden, die in Oberstdorf dem Verein der ehemaligen Rechtler gehören. Die Kühe, zumeist mit Glocken oder Schellen ausgestattet, aus dem unteren Markt gehen in die Meyersoygasse, die des oberen
Marktes in die Rubinger Oy. Die Kühe der ausgesiedelten Landwirte im südlichen Teil laufen ins Ried.

Die Gassenkühe haben einen Hirten, der von allen Bauern gemeinsam angestellt ist. Mit einer Schalmei bläst er in der Früh zum Aufbruch. Das Lied, das er wiederholt spielt, heißt „kieh länd üs“, was bedeutet „Die Kühe kommen“. Bis zum Abend verbringen auch die Gassenkühe, die nicht, wie viele andere nicht den Sommer auf die Sennalpen gehen, den Tag auf der Weide. Damit sie abends wohlbehalten wieder zurückkehren können, sollten die Wanderer auf ihren Spazierwegen stets die Gatter wieder hinter sich schließen.

Tipp: Mehr zur Arbeit der Oberstdorfer Landwirte erfahren Sie in der Broschüre „Landwirtschaft in & um Oberstdorf“. Diese ist in den Oberstdorfer Tourist-Informationen erhältlich.

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