Viele haben es bestimmt schon gerochen: Aktuell ist Bärlauchsaison!
Vielerorts sprießt dieses würzige Lauchgewächs momentan aus dem Boden und verströmt einen typischen knoblauchartigen Geruch.
Daher wird Bärlauch auch oft als "wilder Knoblauch" bezeichnet.
Ob Bärlauchpesto oder cremige Bärlauch-Suppe, Bärlauchbaguette, Bärlauchöl - das Wildkraut ist kulinarisch vielfältig einsetzbar.
Eine sehr simple und leckere Idee ist Bärlauchbutter.
Um Bärlauchbutter selber herzustellen, benötigt man außer Bärlauchblätter kaum Materialien:
Zunächst muss der Bärlauch möglichst klein gehackt werden. Anschließend kommt ein Spritzer Zitronensaft und nach Geschmack Salz hinzu.
Nun fehlt nur noch die Butter. Damit diese einfacher mit den restlichen Zutaten vermengt werden kann, sollte sie bereits einige Zeit zuvor aus dem Kühlschrank geholt werden, damit sie etwas weicher ist.
Die fertige Bärlauchbutter kann man nun abfüllen und für eine Stunde kalt stellen.
Bärlauchbutter schmeckt nicht nur ausgezeichnet auf Brot, sondern eignet sich auch zum aufpeppen vielerlei anderer Leckereien, wie zum Beispiel Grillfleisch.
In diesem Video zeigen wir nochmal Step by Step wie man Bärlauchbutter macht.
Kleiner Tipp: Neben Bärlauch noch weitere Kräuter wie Basilikum, Thymian, Schnittlauch und Co einarbeiten, das rundet den knoblauchartigen Geschmack ab.
Auch eine simple Art und Weise Bärlauch zu verarbeiten ist Bärlauchöl. Hierzu den Bärlauch auch ganz klein hacken und in ein Schraubglas geben. Anschießend das Glas mit Olivenöl füllen bis der ganze Bärlauch in Öl schwimmt und kühl aufbewaren.
Bärlauchblätter ähneln optisch sehr den Maiglöckchen und Herbstzeitlosen. Nicht selten kommt es da zu Verwechslungen, welche im schlimmsten Fall zu tödlichen Vergiftungen führen können.
Es gibt drei sehr markante Merkmale, woran man die Pflanzen unterscheiden kann.
1. Geruch: Bärlauch riecht stark nach Knoblauch. Die anderen beiden Pflanzen jedoch nicht.
2. Blattunterseite: Bärlauchblätter sind an der Unterseite matt, während Maiglöckchen und Herbstzeitlose auch an der Blattunterseite glänzen.
3. Haptik: Bärlauchblätter sind im Gegensatz zu den anderen beiden weich und nicht steif.
Um den Bestand nicht zu gefährden und ist es wichtig, nicht die ganze Pflanze auszureißen, sondern nur einzelne Blätter.
So hat die Pflanze noch genug Kraft, Samen zu bilden, damit wir auch im nächsten Jahr wieder ausreichend Bärlauch vorfinden.
Viel Spaß beim experimentieren und naschen! :-)
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