Entstanden ist ein offenes nordisches Zentrum für Spitzenathleten und Gäste, für Nachwuchs- und Breitensportler. Die Loipen sind so angelegt, dass touristische und Trainingsloipen voneinander getrennt sind.
Ein Traum, den es zu genießen gilt, für den es aber auch Regeln zu beachten gibt, wie der Projektleiter Florian Speigl betont. Oft habe er in der Vergangenheit gefährliche Situationen beobachtet, die das Langlauf-Vergnügen schnell beenden können. „Manche laufen falsch, nutzen den Aufstieg als Abfahrt oder umgekehrt“, weiß er. Das berge Unfallgefahren. Dabei ist alles so einfach.Laufrichtungen und Abfahrten sind deutlich angezeigt, sodass niemand zum „Geisterfahrer“ werden muss.
Wer es sportlich mag, kann sich auf die Spuren der Profis machen. Diejenigen, die es lieber gemütlicher angehen, bleiben besser im Talboden auf den einfacheren Strecken.
Die neu gebaute Röhre mit ihren drei Öffnungen am Fuße des Eglihügels im Langlaufzentrum lasse allen Langläufern die Wahl: von hier aus geht es auf die leichteren Talloipen, auf die herausfordernden Strecken für die Profis und hinein ins imposante Langlaufzentrum. Begegnungssituationen ließen sich dennoch nicht ganz vermeiden, aber Gefahren könnten durch die vernünftige Streckenwahl und gegenseitige Rücksichtnahme vermieden werden.
Dank einer neuen Beschneiungsanlage mit einem großen Wasserspeicher ist es möglich, das Gebiet mit Schnee gut und schnell zu versorgen. Eine hohe Schneesicherheit garantiert perfekt präparierte Loipen. Vertraut ist Gästen und Einheimischen bereits die Nachtloipe.Hier kann man dreimal in der Woche auf einem 1,5 Kilometer langen Kurs eine Trainingsrunde zum Feierabend einlegen.
Mehr erfahren unter:
www.nordic-zentrum-oberstdorf.de
Rücksichtnahme, Wahl von Spur und Laufrichtung sowie weitere Regeln für Skilangläufer
Was im Alpinen gilt, gilt auch für den Langlauf.Nicht umsonst gibt es Markierungen und Hinweisschilder, die dem
Langläufer signalisieren, wie er sich auf der Loipe zu verhalten hat und dass er in der angegebenen Richtung und dem Laufstil zu fahren hat. Und bitte merken: Loipen sind für die Langläufer da, Spazierwege für die Fußgänger.
1. Rücksichtnahme auf die anderen
Jeder Langläufer muss sich so verhalten, dass er keinen anderen gefährdet oder schädigt.
2. Signalisation, Laufrichtung und Lauftechnik
Markierungen und Signale (Hinweisschilder) sind zu beachten.Auf Loipen und Pisten ist in der angegebenen Richtung und Lauftechnik zu laufen.
3. Wahl von Spur und Piste
Auf Doppel- und Mehrfachspuren muss in der rechten Spur gelaufen werden. Langläufer in Gruppen müssen in der rechten Spur hintereinander laufen. In freier Lauftechnik ist auf der Piste rechts zu laufen.
4. Überholen
Überholt werden darf rechts oder links. Der vordere Läufer braucht nicht auszuweichen. Er sollte aber ausweichen, wenn er es gefahrlos kann.
5. Gegenverkehr
Bei Begegnungen hat jeder nach rechts auszuweichen. Der abfahrende Langläufer hat Vorrang.
6. Stockführung
Beim Überholen, Überholtwerden und bei Begegnungen sind die Stöcke eng am Körper zu führen.
7. Anpassung der Geschwindigkeit an die Verhältnisse
Jeder Langläufer muss, vor allem auf Gefällstrecken, Geschwindigkeit und Verhalten seinem Können, den Geländeverhältnissen, der Verkehrsdichte und der Sichtweite anpassen. Er muss einen genügenden Sicherheitsabstand zum vorderen Läufer einhalten. Notfalls muss er sich fallen lassen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
8. Freihalten der Loipen und Pisten
Wer stehen bleibt, tritt aus der Loipe/Piste. Ein gestürzter Langläufer hat die Loipe/Piste möglichst rasch freizumachen.
9. Hilfeleistung
Bei Unfällen ist jeder zur Hilfeleistung verpflichtet.
10. Ausweispflicht
Jeder, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.